Wohnüberbauung Birsiggarten, Bottmingen

Quartierplan und Projektierung: 2005-2007

Bauherrschaft: Pensionskassen Laufental und Trikolon

 

Städtebau und architektonische Gestaltung

Im Gebiet Wuhrmatt/Pfaffengel waren auf der Parzelle 354 mittels eines vereinfachten Quartierplanverfahrens Wohnbauten entsprechend der Zone WG3 vorgesehen. Die Parzelle liegt in der Gewerbezone. Gemäss C/15.2 des neu revidierten Zonenreglments Siedlung war es neu möglich nicht-gewerbliche Nutzungen zu realisieren.

Für die städtebauliche Einbindung der Wohnbebauung war es wesentlich, die Gebäude volumetrisch und mit ihrem architektonsichen Ausdruck in die sie umgebende Situation einzupassen. Die Wohnbebauung bezieht sich in der Gebäudestellung und -länge auf die grossen Gewerbebauten an der Wuhrmattstrasse. Die differenzierte volumetrische Ausgestaltung und der offen wirkende architektonische Ausdruck verweisen aber klar auf die Nutzung als Wohnbauten und differenzieren sich so vom Ausdruck der Gewerbebauten.

 

Erschliessung

Die Erschliessung für Fussgänger und Fahrzeuge ist auf der Nordseite des Areals konzentriert. So wird ein grosser zusammenhängender Gartenraum auf der West-, Süd- und Ostseite geschaffen, der sich mit dem Grünraum des angrenzenden Birsig verbindet und vernetzt. Die Fussgängererschliessung kann ab der Wuhrmattstrasse räumlich von der Ebene des Fahrverkehrs abgelöst und separiert werden. Der leichte Höhenunterschied verkürzt die Einfahrt in die Einstellhalle deutlich und integriert diese auf einfache Art ind ei Aussenraumgestaltung im Bereich der Besucherparkplätze.

 

Wohnen

Die Wohnungen mit ihren privaten Aussenräumen und Wintergärten stehen in direktem Bezug zum Grünraum. Die grosszügigen Geschossflächen erlauben gute Grundrissdispositionen sowohl für grössere Familienwohnungen wie auch für kleinere Wohnungen (Alterswohnungen). Wohn- und Essbereich, zusammen mit Küche und Wintergarten bilden eine grosszügige räumliche Einheit. Wo immer möglich liegen Badzimmer an der Aussenfassade und sind natürlich belichtet und belüftet. Die Bewohnerparkplätze sind über eine gemeinsame einspurige Einfahrtsrampe erschlossen und liegen im Sockelgeschoss, wo sich auch die Keller- und Nebenräume befinden.

Die Bebauung schafft attraktiven, gut besonnten, ruhigen Wohnraum. Sie nimmt in ihrer Disposition und Ausrichtung der Räume Bezug auf ihre unmittelbare Umgebung und minimiert mögliche Störungen aus dem Betrieb der angrenzenden Gewerbebetriebe auf die Bedürfnisse des Wohnens.


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